Der Louvre stellt eine neue digitale Datenbank mit mehr als 480.000 Kunstwerken zur Verfügung
"Collections" ist die neue Initiative des französischen Museums zur Digitalisierung seiner 200-jährigen Geschichte
Seit dem 26. März dieses Jahres haben Menschen in aller Welt Zugang zu einer digitalen Datenbank mit über 480.000 Kunstwerken, der so genannten "Collections"-Initiative. Ein revolutionärer Schritt, der dazu beiträgt, die Kunstgeschichte für alle zugänglicher zu machen.
Es war bereits möglich, das Museum virtuell zu besichtigen, aber die neu eingerichtete Website auf louvre.fr ermöglicht nun den direkten Zugriff auf die gesamte Dokumentation, die von den Kuratoren des Louvre für jedes Werk zusammengestellt wurde. Dies bedeutet, dass du Zugang zu 480.000 Einträgen hast, einschließlich der Bilder und objektiven Details.

Diese Datenbank enthält nicht nur Informationen über die ausgestellten Werke, sondern ermöglicht auch den Zugang zu Werken, die als Leihgaben in anderen Institutionen oder in Lagern aufbewahrt werden, was das Projekt sehr einzigartig macht. Sie wird auch Zugang zu 2000 von den Nazis geraubten Kunstwerken gewähren, die derzeit an die Familien ihrer ursprünglichen Besitzer zurückgegeben werden.

Der Louvre im Jahr 2020: nur 161 von 311 Tagen geöffnet
Werke wie der geflügelte Sieg von Samothrake, die Venus von Milo und die Mona Lisa waren während der Schließung nicht völlig isoliert. Während das Museum vom 14. März bis zum 6. Juni geschlossen war, bot es der Öffentlichkeit im vergangenen Jahr Zugang zu einer Auswahl von Inhalten und virtuellen Besichtigungen einiger Räume.

Nach Überwindung der längsten Schließung seit des Zweiten Weltkriegs hat sich das meistbesuchte Museum der Welt an die neue Normalität gewöhnt (im Jahr 2020 hatte es 2,7 Millionen Besucher). Das Museum war während der Sommersaison geöffnet. Dies war jedoch nicht von langer Dauer: Am 20. Oktober musste es erneut geschlossen werden.
Im Inneren des Museums sind die Menschen aktiv geblieben und haben sich weiterhin um den Raum gekümmert, indem sie neue Verzierungen anbrachten, Rahmen abstaubten oder beschreibende Tafeln anbrachten, um sicherzustellen, dass das Museum bereit ist, Besucher aus aller Welt zu empfangen, als der Tag endlich gekommen war.

Für Jean-Luc Martinez, Präsident und Direktor des Louvre, hat das Museum einen klaren Auftrag: "Die Schönheit, die über das menschliche Verständnis hinausgeht, für alle zugänglich zu machen". Dank der Sammlungen, die diese Schönheit nicht nur teilen, sondern uns auch zu einer Reise durch mehr als 200 Jahre Geschichte einladen.
Hier geht es zur Datenbank

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