Mein Kursprojekt: Moderne Porträtmalerei mit Ölfarben

Hier ist mein Portraitkurs Ergebnis:
Zuerst habe ich das Motiv des Kurses gemalt - danach habe ich mich an eine selbst gewählte Vorlage gertraut.
Ich bin selbst ganz überrascht, was dabei herauskam, dass das alles so wunderbar geklappt hat...
Ich muss allerdings zugeben, dass ich schon sehr gekämpft habe:
Ich musste zum einen meine Ungeduld zügeln, wollte immer schon gleich an die Details, zum anderen habe ich an meinem 1. Bild eeewig gemalt (ich glaube noch nie war ich 7(!) Stunden am Stück mit einem Bild beschäftigt) - beim nächsten waren es dann „nur“ knapp 4 Stunden. Da fehlte mir definitiv ein bisschen der Zeitdruck, den ich wenn ich "from life" malte immer habe.

Außerdem habe ich beim ersten während des Prozesses auf der Zielgerade ein wenig die Proportionen verloren. Ich habe dann einfach auf die Ähnlichkeit verzichtet und versucht wenigstens anatomisch glaubwürdig zu bleiben.

Mit den gemalten Locken bin ich auf jeden Fall richtig glücklich, Hauttöne mit der reduzierten Palette zu mischen hat mir auch richtig viel Spaß gemacht.
Beim 2. Motiv habe ich mich an die Edges getraut - das war aber auch schon naheliegend durch die ähnliche Farbigkeit von Hintergrund und Maske. Ich glaube hier könnte ich in Zukunft noch mutiger werden…?

Mein Fazit:
Dieser ganz behutsame Bildaufbau (nach einem wilden Anfang), der Tipp mit dem Bild im Dialog zu bleiben statt ihm seinen eigenen Willen aufzudrücken (schöne Stellen erkennen und stehen lassen, Fehler danach zu beurteilen ob sie überhaupt stören, nicht das ganze Bild fertig malen zu wollen) hat mich viel freier als sonst malen lassen.
Beim 2. Portrait zeigt sich auch, dass Torstens Rangehensweise sich sehr gut transferieren lässt, er das so gut erklärt hat, dass ich das sofort umsetzen konnte.

Der Kurs hat mir ganz viel gebracht, was ich hoffentlich ab jetzt in meine Malerei einfließen lassen kann.

Danke Torsten!

Here is myresult of the portrait course:
First I painted the motif of the course - then I dared to use a template I had chosen myself.
I am quite surprised myself what came out of it, that it all worked out so wonderfully...

However, I have to admit that I struggled a lot:
On the one hand, I had to curb my impatience, I always wanted to get to the details right away, and on the other hand, I spent ages painting my first one (I don't think I've ever spent 7(!) hours at a stretch on one picture) - the next one took "only" about 4 hours. I definitely lacked a bit of the time pressure that I always have when I paint "from life".

In addition, I lost the proportions a bit during the process on the home stretch of the first one. I then simply dispensed with the resemblance and tried to remain at least anatomically believable.

In any case, I'm really happy with the painted curls, mixing skin tones with the reduced palette was also really fun.
With the second motif I dared to work on the edges - but that was already obvious because of the similar colouring of the background and the mask. I think I could be even more courageous here in the future...?

My conclusion:
This very careful build up (after a wild beginning), the tip to stay in dialogue with the painting instead of imposing my own will on it (recognise beautiful parts and leave them, judge mistakes according to whether they disturb at all, don't want to finish the whole picture) let me paint much more freely than usual.
With the second portrait, it also became clear that Torsten's approach can be transferred very well, he explained it so clearly that I was able to put it into practice immediately.

The course taught me a lot, which I hope I will be able to incorporate into my painting from now on.

Thank you Torsten!!